Samstag, 9. Januar 2016

2016-01-09 Nimue Alban Bd. 4 - Die Flotte von Charis

Titel: Nimue Alban Bd. 4 - Die Flotte von Charis
Autor: David Weber
Seiten: 481
Verlag: Bastei Lübbe


Rezension:
Der 4. Band ist in meinen Augen bisher der schwächste aus der Nimue Alban-Reihe. Zum einen legt Weber hier zu wenig Wert auf die technischen und wissenschaftlichen Entwicklungen, mit denen er in den ersten Bänden doch stark gepunktet hat und zum anderen legt er doch arg viel Wert auf die romantischen Entwicklungen.

Die drei doch sehr unterschiedlichen Herangehensweisen, mit denen König Cayleb sich um die geopolitische Situation hinsichtlich Chisholme, Emerald und dem Corisande Bund auseinandersetzt sind geprägt von sehr unterschiedlichen Verhalten. Das prosarisch-romatische agieren einerseits und der machiavellistisch-realpolitische Ansatz andereseits sind doch schon sehr weit voneinander entfernt und wirken etwas unglaubwürdig. Gerade hinsichtlich Emerald wirkt das Verhalten wenig überzeugend.
Das immer wieder langatmige ausführliche Eingehen auf das heuchlerische Wesen der "Kirche der Verheißenen" vs. der "Kirche von Charis" mit ihrem Dogma, man müsse alles zwischen sich selbst und Gott ausmachen wurde ja in Band 3 schon ausführlichst breitgetreten.
Auch in diesem Band kommen die militärischen Auseinandersetzungen eher zu kurz, hier wurde in Band 2 mit den zahlreichen Seeschlachten doch ziemlich angefüttert.
Eine Interessante Entwicklung tut sich auf mit einer Entdeckung im Kloster Saint Zherneau im Verlaufe dieses vierten Bandes auf.
Zumindest läßt das letzte Kapitel wieder auf mehr militärische Auseinandersetzungen im nächsten Teil hoffen.